Dienstag, 12. April 2011

Lohnt es?

Mein Kopf ist voll.
Es gibt schon nervige Dinge im Leben, bloß, dass ich grade nichts Nerviges ersinnen könnte, was mich bedrückt. Warum bin ich dann genervt?
Ich bin genervt von mir selbst, glaube ich. Mir ist momentan irgendwie alles so egal. Beispiel: Ich habe von meinen Eltern einen neuen PC versprochen bekommen, wenn ich mein Zimmer aufräume (er steht auch schon im Arbeitszimmer meiner Mutter), aber was tu ich? Ich sitze hier vor meinem PC, töte Orks (Die Schlacht um Mittelerde!) oder mache irgendwelche Posts... Dieser doofe Blog hält mich vom Aufräumen ab *grins* (Ich grinse nicht, ich möchte nur, dass ihr meine Aussage so versteht, wie ich sie meine, nämlich ironisch. HAHA). - kurzer Einschub: "Entwurf wurde gespeichert um 20:47" Hey das Ding speichert automatisch, wenn ich schreibe. Das ist cool... Ich schreib ab jetzt alles hier vor, was ich irgendwo in WKW oder FB Poste, dann passiert mir nie wieder, dass ich was abschicken will und es dann total versagt. Ende des kurzen Einschubes - Was ich jedenfalls meine ist, dass ich einfach nichts auf die Reihe bekomme, weil mein innerer Schweinehund riesig ist und drei Köpfe hat. Hieße er Fluffy könnte ich ihn mit Musik zum einschlafen bringen... versagt.
"Wann hast du das letzte Mal mit deinem inneren Schweinehund gerungen bis er nach 3 Runden K.O. in die Seile humpelte?"
Maeckes-Das letzte Mal. Die wievielte Runde ist das jetzt? 

Zu meiner Verteidigung muss ich nun aber sagen, dass ich bereits meinen Schreibtisch, mein Bücherregal und mein Schul- und Schmandregal aufgeräumt, gesäubert und geordnet habe. Allein aus diesem kleinen Teil meines Zimmers habe ich schon drei volle Müllsäcke bekommen. Aber ich hab auch einiges Schönes gefunden. Beispielsweise eine Karte (Postkartenähnlich) mit etwas undefinierbarem, was aber schön aussieht darauf und dem Spruch: "Bereits die Einstellung, sich weniger Sorgen zu machen, kann für mehr Freude im Leben sorgen." Schade, dass ich die Übersicht über Rethorische Mittel bereits weggeworfen habe, denn dann könnte ich jetzt hier intelligent ein Mittel benennen, bei dem man zwei gleiche Worte mit unterschiedlichem Sinn verwendet. "Die Sorgen" und "für Freude sorgen", ist das gewollt? Jedenfalls entspricht der Spruch ganz meinem Motto. Schade nur, dass ich nichtmal das hinbekomme. Wobei, sind das überhaupt "Sorgen", die ich mir mache? Gedanken sind es, das kann ich schonmal sagen, glaube ich. Aber über diese Gedanken zu schreiben würde jetzt zu lange dauern. Ich werde dies in einem meiner nächsten Posts tun, falls dieser hier nicht der Einzige bleibt, weil ich wie bei so vielem die Lust verliere.
Achjeh, das ist ja schon fast Kiffermentalität, was da zu Tage tritt, dabei bin ich doch garkein "Jeden-Tag-Kiffer".
Egal, sowas passiert. (JETZT musste ich doch tatsächlich grinsen)


Kommen wir mal zu erfreulicheren Dingen: Ich plane meine Geburtstagsfeier!... und mach mir Sorgen(!), dass ich sie zu groß plane. Wollen daüberhaupt so viele kommen, wenn ich sie einlade? Zumal es in den Ferien liegt und viele im Urlaub sind.
Jedenfalls sieht es so aus, als würde Blueside auf der Feier auftreten. Blueside ist die Band meines Schlagzeuglehrers, sie spielen Blues und sind bei LastFM mitlerweile auf Platz 11, meiner in den letzten 12 Monaten gescrobbelten Künstler. Sinister Mister ist echt ein gutes Album. Jedenfalls ist Alex, mein Schlagzeuglehrer jemand, den ich echt gern auf meiner Feier hätte. Irgendwie bin ich stolz darauf bei ihm Unterricht zu haben. Schlagzeug zu spielen macht mir momentan echt Spaß und das, was ich mitlerweile lerne halte ich persönlich für garnichtmal so schlecht. Außerdem ist Alex die perfekte Bezugsperson: Vertrauenswürdig, er kennt fast niemanden aus meinem Umfeld, er hat Lebenserfahrung, er ist Musiker und er hat Ausstrahlung. Ich glaube das Geld für den Schlagzeugunterricht bekommt er teilweise auch für Problemberatung... Auch, wenn das nie lange dauert, weil er entweder die Lösung direkt bereit hält, oder sich das Problem selbst löst, während ich mit ihm rede. Egal, genug geschwärmt.



Zum Ende des Blogsspots denke ich darüber nach warum ich eigentlich Bloggen wollte. Weil viele kleine Mädchen in meinem weiteren und engeren Freundeskreis Bloggen und ich wissen wollte, was sie alle daran finden. Diese "kleinen Mädchen" sind übrigens größtenteils kaum bis garnicht jünger als ich und echt sympathische Persönlichkeiten.

Außerdem wollte ich eine Art Liste oder Tagebuch erstellen, was ich in der letzten Zeit besonderes getan habe. Definition: Besonders: Eine Sache, der ICH einen gewissen stellenwert beimesse ist besonders.


Fangen wir bei Konzerten und anderen Veranstaltungen an:
Garden of Delight im Lion
Neuwied Unplugged
Bandcontest im Heimathaus
Das war es auch schon, zumindest, was das angebrochene Jahr angeht.
Abgesehen davon häufen sich die Abende mit einem Freund von mir in der letzten Zeit. Als das angefangen hat habe ich mir noch Sorgen(!) gemacht, dass ich zu nichts anderem mehr komme, aber das ist nicht so und selbst wenn. Ich mag ihn mitlerweile wesentlich mehr als über die letzten Jahre obwohl, oder gerade weil er ein so skurriler Mensch ist. Er hat übrigens auch meine letzte Beziehung zerstört, aber das möchte ich hier nicht weiter ausführen. (Zweites Wal grinsen, wärend dieses Eintrages).

Sollte ich diesen Blog tatsächlich weiter führen, fallen mir bestimmt noch mehr Dinge ein und es wird auch sicher noch etwas passieren.
Sodann, liebe Leserschaft, gehabt euch wohl. (in Gedenken an die Katakomben in Köln [eine sehr schöne und interressante Veranstaltung mit einer lieben Ex-Kollegin.])


P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:


"So suche ich und find
nur Stück für Stück
das Fleisch die Lust
die Furcht die Frucht
und immer wieder Mauern
Sie trennen mich von meiner
phantasiebefleckten Welt
Doch über Mauern
kann man springen
es geht ganz leicht,
man braucht nur Mut

Denn nur lebend lohnt es,
lohnt es sich zu...

Wenn ich zum Himmel blicke
sehe ich keine Engel
aber Wolkentürme
die Geschichten formen
besser als nur Regen sehen
Der Wind trägt
bunte Drachenflieger
und zerstört als sturm nur selten
Sehe was du dir erträumst
von bunten Kinderliedern
der Ewigtraum betrügt Dich nie
doch wird er Dich
irgendwann vergessen?
nur wenn man es zulässt

Denn nur lebend lohnt es
lohnt es sich zu...

Im Reich der Mythen
und Geschichten
verlor ich meine Angst

Denn nur lebend lohnt,
lohnt es sich zu...

Doch vorher will ich atmen
und so viel Träumen leben
und erzählen, tanzen, spielen
Mir scheint es ist noch Zeit,
bis mich das Leben überholt
Denn noch brennt die Sehnsucht
die Gier nach allem Wissen
die Lust auf noch so vieles mehr
Auch wenn ich sprachlos bin
so weiß ich tausend Worte
die schöner sind auch Hässliches
erträglich werden lassen

Denn wer lebt kann
auch in Ruhe sterben
denn nur lebend lohnt es,
lohnt es sich zu...
Denn nur lebend lohnt es,
lohnt es sich zu... sterben."

Goethes Erben-Lebend lohnt es

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