Es sieht aus wie immer.
Eigentlich war hier mal aufgeräumt. Ja, ich habe es geschafft mein Zimmer aufzuräumen und ja ich habe den neuen Rechner jetzt in meinem Zimmer. Doch erstens ist mein Zimmer nun wieder unaufgeräumter denn jeh und zweitens habe ich es in fast einer Woche, die der PC jetzt bei mir steht nicht auf die Reihe bekommen ihn aufzustellen und die nötigen Einstellungen zu machen. Was solls, ich hab Zeit.
Ich hab Zeit. Das dachte ich mir schon häufiger.
Die letzten Tage waren gute Tage. Ereignisreich, gedankenlos und einfach Balsam für mein Ego. Zum einen war meine Fähigkeit Musik für bestimmte Anlässe zusammenzustellen an einigen Abenden sehr gefragt und zum Anderen konnte ich meine Familie mit meiner Schwester zusammen durch eine Tanzeinlage begeistern. Ich weiß, es sind kleine Dinge, aber für Dinge gelobt zu werden, die ich können möchte ist für mich besonders. "Besonders" hatte ich bereits definiert.
Christian Bischoff (unser Motivationstrainer) sagt, es gäbe im Durchschnitt drei bis fünf Dinge, die ein Mensch sehr gut kann. Ich kann ein bisschen reden, ein bisschen schreiben. Ich kann Schlagzeug spielen und tanzen. Und ich kann denken. Nichts davon in irgendeiner Weise überragend gut, aber es macht mir Spaß, glaube ich. Habe ich Spaß am Denken? Wer weiß.
Wenn ich glücklich bin habe ich immer das Bedürfnis zu sterben. Ich finde den Tod sehr sehr interessant und wenn ich gerade nicht in einem gedanklichen tief oder mit größeren Aktivitäten beschäftigt bin fühle ich mich immer so bereit. Das ist dann eine Stimmung in der ich nachdenken und in meinem Kopf leben kann, wie ich möchte. Dann denke ich mir immer, dass man im Tod einfach nicht mehr da ist. Und nicht mehr da zu sein und das Leben in meinen Erinnerungen zu beenden wünsche ich mir. Diese Vorstellung ist so warm und geborgen.
Tatsächlich möchte ich aber auf natürlichem Weg gehen und nicht unterbrochen werden in meinem Leben. Oder ich bin einfach nur zu feige. Egal ich habe mich schon vor einiger Zeit entschieden, dass meine Zeit kommt, wenn ich sie für gekommen halte und das wird nicht passieren solange ich noch ein Leben habe.
Ich lebe so, wie alle Menschen als Unterdrücker aller natürlichen Normen. Natürliche Normen sind beispielsweise Fressfeinde. Weshalb haben wir Menschen keine natürlichen Feinde mehr? Ganz einfach, weil wir eine Krankheit sind, die das Abwehrsystem der Erde außer Kraft setzt und sie langsam, aber sicher in den Ruin treibt. Eigentlich garnicht so langsam.
Dieses Wochenende hörte ich einen Satz von einem Freund, der mir eine Gänsehaut einjagte. "Meine Mutter und ich haben diesen Planeten aufgegeben.". Dies ist aus meinem Gedächtnis zitiert seine Begründung, weshalb seine Familie mit der Mülltrennung aufgehört hat. Klingt nach einer Denkweise, die in eine ähnliche Richtung, wie meine eigene steuert, doch habe ich die Menschen aufgegeben, oder würde sie aufgeben um dem Planeten ein fortbestehen zu sichern. Ich klinge mal wieder pathetisch und man mag meinen das, was ich sage wären große Worte für einen so kleinen Mann. Eigentlich sind sie das auch, doch ich möchte einfach nicht in dem Bewusstsein sterben, etwas Besonderes(!) zu Grunde gerichtet zu haben.
Du sagst-""Die Welt ist nicht am Arsch." Dann erklär mal einem Kleinkind, wer Adolf Hitler war
"Papa, was hat der gemacht?" - "Nichts." Siehst du, wie wir uns ziemlich echt verstelln?" Maeckes-Würgegriff des Glücks. Ich glaube es ist vermessen die Menschheit für die Krone der Schöpfung zu halten. Wir sind ja gerademal die größten Idioten. Diesen Idioten gehört die Welt!
Bestimmte Ideen, sind auch wenn sie zum Scheitern verurteilt sind gar nicht mal so schlecht. (Beispielsweise Kommunismus, Christentum oder Bands auf meinem Geburtstag auftreten zu lassen.)
Komme ich mal zurück zu den Änderungen, die ich so großspurig ankündigte. Welche Änderungen? Es ist ja noch eine ganze Woche Zeit *grins* (Nicht lustig. Nur eine Prise Sarkasmus).
Ich kenne einen Menschen. Die Beziehung zwischen ihr und mir ist eine Art Freundschaft, die trotz zwei "Beziehungen" die wir geführt haben noch in gewisser Weise besteht. Heute habe ich einen Eintrag ihrerseits in einem fiktiven Blog gelesen worauf ich über meine Definition von Freundschaft nachdachte.
Freundschaft ist für mich das Verspüren, einer großen Empathie gegenüber einem Menschen, gepaart mit Vertrauen und Wachstum über eine gewisse Zeit. Freundschaft prägt mich in Moral, Prinzipien und in meiner Weltvorstellung sehr, da sie neben der Liebe einer der größten und verständlichsten Beweggründe für die Menschen ist. Groß eigentlich immer, verständlich nur bei wahrer Freundschaft. Etwas als wahr zu bezeichnen maße ich mir aber nicht an.
Doch, ich bezeichne nun das Ende dieses Eintrages als wahr.
Ist es nicht, denn ein paar Sätze werden noch kommen.
Einen Schönen guten Tag.
P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen.
"Die letzten gäste sind raus, mein glas ist so leer.
Neben mir die stühle sind frei und so lang die musik noch läuft und mein tabak noch reicht,
Nehm ich das volle programm.
Genieß den rest von mei'm rausch, mein kopf ist so schwer.
Frauen war'n auch viele dabei, nur mit wem ich wann und wo war und welches thema brisant
krieg ich grad nicht mehr zusamm'.
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich kam alleine hierher um zu vergessen
Dachte mir was für ein emfang und jeder lacht sich kaputt
Dabei war'n wir uns doch fremd, so komisch könn' menschen sein
Ich war am tanzen und trinken, fast wie besessen
Leute schossen fotos von mir und sie dachten ich krieg's nicht mit
Mein gott wie einfach das ist im kopf woanders zu sein
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Die letzten gäste sind raus, die tanzfläche so leer.
Meine gedanken so frei und solang die musik noch läuft und mein kleingeld noch reicht,
Nehm' ich das volle programm.
Genieß den rest von mei'm rausch, war gar nicht so schwer und was ist schon dabei, denn mit wem irgendwann was wo war wirkt alles halb so brisant, denn wir komm' nicht mehr zusamm'.
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei.
Ich war so sehr..."
Clueso-So sehr Dabei
Du darfst mit diesem Blog einfach nicht aufhören, okay?
AntwortenLöschenIch mag deine Art zu schreiben und auch die Themen, die du ansprichst, sind wirklich riesig :) "So happy I could die" war jetzt auch das Motto der letzten Woche, da ich ja aus bekannten Gründen total glücklich bin und es scheint mir schon beinahe zu perfekt zu sein das alles, dass ich wirklich das Gefühl habe, jeden Augenblick vollkommen zufrieden und glücklich zu sterben... richtig egoistisch dieser Gedanke, wenn man in den Armen seines Freundes liegt, oder? So glücklich, dass es wehtut...
Und in solchen Momenten denke ich wirklich egoistisch. Höre auf, an die Welt zu denken, die wir wirklich immer mehr zugrunde richten. Aber die Reaktion deines Freundes und seiner Mutter ist wirklich heftig, als würde die Welt nun auf einmal dahinsiechen... Aufgegeben habe ich sie mit dem Verstand schon, aber noch nicht mit dem Herzen und es wird wohl irgendwie noch weitergehen mit ihr :) Ich glaube zumindest daran, denn momentan bin ich wirklich positiv gestimmt, in allen Bereichen ^^ Diese Welt wird sich von den Parasiten "Mensch" noch erholen, es dauert nur und etliche werden sterben, aber es ist bestimmt zu schaffen :)
Liebe Frau-Furchtlos,
AntwortenLöschendu bist immer egoistisch, ob du willst oder nicht. Dies ist aber normal und auch kein vergehen...