Freitag, 9. September 2011

Eine Frage.

Ein Leben beginnt. Es entsteht durch die Kraft eines anderen Lebens, wird durch sie genährt und wächst heran. Diese Kraft ist jedoch nicht ein einzelnes endliches Leben, sondern jeder Lebensweg wird durch die Erde, die Natur oder auch durch das Leben an sich, man möge viele Ausdrücke finden können begleitet, geebnet und genährt. Ein jedes Leben wird auf seinem Weg anderen Leben ermöglichen zu existieren, sei es durch die eigenen Exkremente. Doch so, wie ein jedes Leben Leben schafft wird es auf seinem Weg zu Ende sein… Oder besser, sein Weg wird zu Ende sein. Endgültig? Ein gefallenes Blatt, ein verendeter Teil eines Lebens nährt doch einen, der umstehenden Bäume, oder sogar den, von dem es gefallen ist. Vielleicht auch ein Tier. Genauso verhält es sich mit jedem Lebewesen. Am Anfang wird es genährt, daraufhin nährt es und hinterlässt weitere Lebewesen.

Doch manchmal gibt es einzelne wenige, die fragen: „Warum?“, „Was ist der Sinn des Lebens?“.  Die frage ich: „Warum fragt ihr?“.

P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:

[Part 1]
Man ich kannte diesen Typen und er war am Ende seiner Welt/
es ist gar nicht lange her, da war er noch jemand anderes und beide Hände voller Geld/
Aber dann- Microtrip und der Trip geht leider bis jetzt, schizophren/
immer völlig weg/ so dass er sein Leben heute nicht checkt/
Oder ich- kenne ein paar Typen, die machen, wenn man es so bedenkt/
nicht viel, außer jeden Abend jemandem die Fresse zu polieren/
Es ist wie ein Spiel/ Stress ist immer viel/
besser als die Langeweile, alle Boxclub schon seit Jahren/
"Alter, was los? Ja ich bin ein Russe, du Pussy, was guckst du mich an?!"/
So ein Mädchen, das ich kenne, wird von ihrem Mann immer gebombt/
voll auf Heroin/ Sie sind beide Junks/ glaub mir, jeder siehts immer wenn sie komm/
Dennoch meint sie, sie kann da nicht weg, denn sie hat keine Existenz ohne ihn/
irgendwann beendet sie dies hier, mit ner Menge zu viel/
Oder ich- kenne dieses kleine Mädchen und ihr Vater hat sie nur gehaun/
und ihre Mutter war gestorben, als sie drei war, er war jeden Tag nur über über blau/
Sie dann auch, an dem Bauch, an den Augen, den Beinen und den Armen auch/
Man ich seh diese Bilder Tag ein und Tag aus/ Shit, ich mal sie dir auf/
[Hook]
"I used to know this people, all those pictures you see by the people"
(Bilder) Wenn sie Wind nicht verweht/ wenn sie Tränen nicht verwischen/
sie Licht nicht verbleichen/ dann weißt du, sie bleiben/
Sie bleiben ein Leben lang/ sie haben großen Willen/
Sie sind Erfahrungen aus denen man lernt/
Wenn man sie sehen kann/ sei es auch bloß im Schmerz/
sind sie doch Wahrheit aus denen man lernt/
[Part 2]
Ich kannte diesen Typen, er hat früher immer mit Teile getickt/
denn er meinte: "Der Shit ist nicht schlimm und Alter/
Meine Dinger haben noch keinen gefickt", aber dann/
Gibt er ein paar Micros raus, und sein Homie bleibt auf einem davon hängen/
heute hat er einen Job und ne Familie und er will keinen den er kennt/
Ich kannte diesen Vater, er war voller Sorge, seine Söhne wandern in den Bau/
sie haben wieder irgendjemand anderen gehaun/ und leider stand er nicht mehr auf/
Und er meint: "Warum konnt ich sie nur nicht richtig erziehen?/
Vermutlich hab ich sie nicht genug geprügelt, denn sie hätten richtig verdient"/
Ich kannte diesen Typen und er meinte: "Wenn du dir den Schuss setzt/
fühlst du dich, als ob du den Teufel persönlich in den Körper lässt/ während dus checkst/
Und er boxt- immer wieder seine Frau, wenn er wieder runterkommt bereut er's/
er sagt: "Ich will das alles nicht mehr/
doch Alter, sag mal bitte bescheid, wenn du wieder Zeug hast"/
Ich kannte diesen Typen, seine Frau hat Selbstmord begangen/
und er fühlte sich in diesem Leben so, als wär er damals selbst dort gehangen/
Immer wenn er blau ist, dann boxt er/ seine traurige Tochter/
fühlt sich auch noch als Opfer/ und fragt sich wo Gott war/ Verdammt...
[Hook]
"I used to know this people, all those pictures you see by the people"
(Bilder) Wenn sie Wind nicht verweht/ wenn sie Tränen nicht verwischen/
sie Licht nicht verbleichen/ dann weißt du, sie bleiben/
Sie bleiben ein Leben lang/ sie haben großen Willen/
Sie sind Erfahrungen aus denen man lernt/
Wenn man sie sehen kann/ sei es auch bloß im Schmerz/
sind sie doch Wahrheit aus denen man lernt/
[Part 3]
Guck mal was ich seh/ Kriminalität/
Perspektivlosigkeit/ guck mal wie ich leb/
Ich will nicht hier stehen/ ich will nur hier weg/
Ich will nur hier raus/ alles um mich rum ist Dreck/
Keiner glaubt an Gott/ keiner glaubt an sich/
es ist immer dunkel hier/ zeig mir etwas Licht/
Ich fress mich selber auf/ bin nun eins mit mir selbst/
ständig kommen Rechnungen und viel zu selten Geld/
Mein Herz ist viel zu schnell/ dauernd wach ich auf/
die Decke in mei'm Bett/ ist in kaltem Schweiß getaucht/
Mein Körper spielt verrückt/ ich denk manchmal zurück/
Bilder bunter Zeit/ werden langsam alle bleich/
Meine Homie fährt auf Koks/ 180 Kmh/
gegen eine Leitplanke/ was ist jetzt sein Arm?/
Was ist jetzt sein Job?/ Was ist jetzt sein K?/
zum Glück ist er ein Vieh/ denn sonst wär er nicht mehr da/
Mein Homie kämpft mit Tränen/ sein Bruder ist im Knast/
dieser letzte Einbruch/ es hätte schon gepasst/
Doch jemand hats gemerkt und/ jemand ging da hin und/
jemand ist jetzt tot/ wegen sei'm Bruder seiner Klinge/
Es ist so viel falsch/ egal wohin ich guck/
und je mehr man kratzt Alter/ desto schlimmer juckts/
Ich bin unter Druck/ sag mir was du willst/
doch dies hier ist die Wahrheit/ der Maler wird zum Bild/
Dies hier bin Ich...

Sonntag, 15. Mai 2011

Das ewige Lächeln.

"Ich bin ungeschminkt glücklich" schrieb ich als Antwort auf einen Eintrag bei einer Diskussion in einem sozialen Netzwerk.

Zur Information über den Fortschritt mit meinem neuen Rechner:
Hey, ich hab endlich alle wichtigen Dateien auf der externen Festplatte. Ich könnte also in den nächsten Tagen mal den neuen PC anschließen.

Ich hatte gestern einen Gedanken über meine Zukunft: Ich habe jetzt noch drei Jahre Schule und mir vorgenommen das Abitur gut abzuschließen. Danach könnte ich mich ja ausruhen. Nein, einfach nein. Der "Überlebenskampf" geht weiter. Nach dem Abi kommt das Studium, nach dem Studium die Arbeit und am Ende sollte die Rente stehen. Tja, verkackt, diese Generation wird glaube ich keine Rente mehr beziehen... Wie oft höre ich doch: "Ich möchte keine Kinder, denn ich möchte mein Leben genießen." Macht mir doch meine Zukunft kaputt. Ich jedenfalls möchte Kinder haben, nicht nur um mir die Rente zu sichern. Ich möchte etwas hinterlassen. Das ist wohl der Überlebenstrieb im Menschen, ich hoffe der kehrt auch bei den anderen bald wieder ein. Das sollten, finde ich noch ein paar mehr Triebe. 
Das Zurückführen der Menschen in eine natürlich verträgliche Form, oder ihre totale Vernichtung. Das ist die Zukunft, wie sie sein sollte. Hätte, hätte, Fahrradkette.

Über die letzten Tage erinnerte ich mich an ein paar Worte, die ich mit bereits erwähntem Motivationstrainer wechselte. Er fragte mich, was wohl die beste Rock-/Metal Band sei, die es gibt. Er ließ mir keine Zeit, sondern beantwortete seine Frage sofort mit "Metallica" und fragte mich ebenso rhetorisch, warum dies so sei. Die antwort auf letzteres war seiner Ansicht nach: "Weil sie ganz oben sind und dort bleiben.". Darauf fiel mir nichts mehr ein, obwohl ich dieser Antwort keineswegs zustimmen konnte, doch zu sagen warum, war mir in dieser Situation nicht möglich. Eigentlich ganz einfach: Ich möchte der Masse nicht gefallen. Ich möchte nicht an der Spitze der Idioten stehen, denen ich selbst angehöre. Doch vielleicht wird das nötig sein. Ohne eine vernünftige Stellung in dieser verdammten Gesellschaft kann man nichts verändern.


Veränderung. 
Dieses Wort verwende ich häufig, doch trotzdem ist es leer für mich. Ich habe einen Freund, auch über ihn schrieb ich bereits. Er beginnt mit einer Änderung in seinem Leben, von der ich in meinem eigenen nicht zu träumen gewagt hätte, eine Änderung, die mir persönlich nicht gut täte. Doch trotzdem ist eine Änderung von dieser Größe bewundernswert.

"Weißt du noch, wies war? Kinderzeit, wunderbar.". Wolfsheim-Kein Zurück. Ein Gefühl macht sich manchmal in mir breit, dieses sagt mir, dass einige Dinge in meiner Vergangenheit nicht richtig waren. Irgendwas zwischen Moral und Verstand, aber was ist, wenn es schon kein Zurück gibt, bevor man mit einer Handlung beginnt? Ich sollte aufhören.

"Du hast es gut, du brauchst dich nur zu einer Gruppe zu stellen, einen coolen Spruch abzulassen und schon bist du beliebt!" hörte ich von einer befreundeten Person vor einigen Wochen. Doch zeigen mir einige Menschen häufig, wie wenig das wahr ist. Ich bin, so wie ich das beurteilen kann beliebt denke ich, doch was will ich mit hundert oberflächlichen Freundschaften? Die meisten Freundschaften, von denen ich wirklich abhängig bin sind jedoch immer häufiger einfach nur genervt von meiner Art, genau wie ich selbst. Ich frage mich nur welche meiner Seiten gespielt ist.

Eine schöne gute Nacht.


P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:


"Flugs hebt er den Fuß
mit dem viel zu großen Schuh,
schlägt sodann ein Rad,
und all die Kinder schau´n ihm zu.
Er lächelt immerfort
und aufhören kann er nicht,
mit rot-weißer Farb´
untrennbar im Gesicht.

Die grüne Pluderhose,
rote Haare, bunter Hut,
gehör´n zu der Fassade,
zu der Mauer die er zieht.
Stein um Stein um sich herum
kein Blick sie je durchdringt.
Wer will schon wissen ob ein Clown
auch nach der Show noch singt?

Wage einen Blick in seine Welt,
sobald der Vorhang fällt.
Während der Show ist er der Star,
ist er der große Held.
In der Manege des Lebens immer nur die Randfigur,
im eigenen Film die Nebenrolle nur...

Der Clown mit den traurigen Augen!
Der Clown mit den traurigen Augen!

Der Blick in den Spiegel,
nichts von dem was wir doch sahen.
Eine einsame Träne
zieht durch die Schminke ihre Bahn.
Verwischt das ewige Lächeln,
offenbart die Wirklichkeit,
doch ist niemand zugegen
der ihm hilft, sie mit ihm teilt.

Der Clown ist das Symbol
für viele die ich kenn.
Vorne Maskerade,
hinten Schmerz, der endlos quält,
jedoch das einz´ge ist was zählt...

Wage einen Blick in seine Welt,
sobald der Vorhang fällt.
Während der Show ist er der Star,
der große Held.
In der Manege des Lebens immer nur die Randfigur,
im eigenen Film die Nebenrolle nur...

Der Clown mit den traurigen Augen!
Der Clown mit den traurigen Augen!"

Schandmaul - Der Clown

Donnerstag, 5. Mai 2011

Traum? Ich will jetzt.

Lüge.
Ich schreibe nicht nur für mich. Jedenfalls nicht unmittelbar. Ich brauche glaube ich einfach ein bisschen Aufmerksamkeit. Natürlich hilft es mir in erste Linie meine Gedanken einfach los zu werden, aber ich brauche auch zumindest ein paar Leute, von denen ich weiß, dass sie lesen, was ich schreibe und die das respektieren.

In einem vergangenen Eintrag schrieb ich, eines der Dinge, die ich gut kann sei Tanzen. Stimmt so weit, doch meine bisherige Tanzpartnerin ist ausgestiegen und so wird der nächste Kurs noch eine Weile warten müssen. So hat auch die Schule wieder begonnen, ohne, dass ich wie gewohnt Dienstags um 5 in der Tanzschule war. Das fehlt mir. 
Musik ist eine der größten... Nein, eigentlich ist Musik garkein Faktor oder ähnliches für mich. Es ist eher eine Begleitung, die mir Rat gibt und mich inspiriert. Sie vermag meine Gedanken festzuhalten und sie zu leiten. Sie vermag auch meinen Körper zu leiten... und eben dies auf viele verschiedene Weisen ausleben zu können wünsche ich mir.

Ich mag den Geruch kurz vor einem Regenguss, wenn die Luft drückend wird und man irgendetwas darin riechen kann. Generell mag ich viel an Regen. Regen ist reiner als Sonne, oder auch nicht. Jedenfalls mag ich ihn lieber, weil er uns näher ist. Regen kommt über das Land und verschwindet wieder um ein saftiges grün zu hinterlassen, doch manchmal hinterlässt er auch ein unfruchtbares Gebiet voller Matsch. Das passiert wenn er zu lange andauert. Wenn wir zu lange bleiben werden wir auch nur ein "Feld voll Matsch" hinterlassen.
Ist der Mensch so unnatürlich? Er ist aus etwas natürlichem entstanden. Hätte es keinen Sinn, uns solch ein Zerstörerisches Gut einzupflanzen, wäre das auch nicht geschehen, denn alles, was wir tun muss irgendwie von der Natur eingeleitet worden sein. Doch dann  ist der Gedanke, die Menschheit zu reduzieren oder zu vernichten auch nicht unnatürlich und wird sich fortsetzen. Ich bleibe also bei meiner Einstellung.

Eine Erinnerung, die in der letzten Zeit nicht selten in meinem Kopf erscheint ist ein Abend, Ende des Jahres 2007. Ich war bei einem meiner besten Freunde (Der schwule Elb) zu besuch. Außerdem war ein weiterer Mensch (Depritut), der ein nicht weniger guter Freund ist ebenfalls dort. Wir waren alle ein wenig geknickt, denn die Beiden (in Zukunft SetL) hatten ein paar Probleme mit ihren Damen, ich selbst war einfach gelangweilt vom Leben und hatte auch keine Dame. Jedenfalls ging es uns in der gegenseitigen Gesellschaft irgendwann doch ganz gut und wir beschlossen uns ein wenig am Schnapsvorrat der Eltern des schwulen Elben zu bedienen. Dies war das erste Mal, dass ich mit Alkohol in berührung kam und es hat mein Leben entscheident verändert. Es hatte eine lange nötige Integration zur Folge, die nicht unmittelbar auf Grund des Alkohols stattfand, nein sie war Teil eines neuen Lebensgefühls. Nach dem genuss einiger Schlucke "Ramazotti" legten wir uns warm, wie uns war um eine Kerze auf dem Dachboden und fingen an uns zu Unterhalten und später unsere Gedanken gemeinsam in ein Buch einzutragen. Zwei Dinge gibt es, an die ich mich aus diesem Büchlein noch klar erinnere: Der Geruch, des Wachses der Kerze. Wir hatten einige Tropfen auf eine Seite des Buches gekippt und unsere Finger hineingepresst, Dieses Wachs Hatte einen besonderen Geruch, der mir heute immernoch die Glückstränen in die Augen treibt, wenn ich ihn rieche. Das Zweite ist ein Spruch, welchen Depritut aufschrieb. Es ist ein sehr bekanntes Zitat, doch ich weiß bis heute nicht von wem. Ich möchte es auch nicht wissen: "Die Liebe fragt die Freundschaft: `Wozu braucht es dich, wenn es mich gibt?` Die Freundschaft antwortet: `Um dort ein Lächeln zu erzeugen, wo du nur Tränen hinterlässt.´" Dieses Zitat prägt bis heute meine Einstellung zur Freundschaft im allgemeinen und im besonderen zu SetL.

"Und deine Träume schiebst du endlos vor dir her. Du willst noch leben, irgendwann, Doch wenn nicht heute, wann denn dann? Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her." Wolfsheim-Kein Zurück. Einer dieser Träume ist in greifbarer Ferne, er ist sogar schon fast realisiert. Es ist der kleine Traum vom Führerschein, den ich seit einem halben Jahr beginnen möchte. Nächste Woche gehe ich zur Fahrschule... Oder ich sage es mir zum 25. Mal.

"Die Welt ist bunt und schön", ebenfalls aus "Kein Zurück".
Dann werde ich wohl am grauen Star in meinen Augen arbeiten müssen.
Eine schöne gute Nacht.

P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:

"Das Wasser klar - befreit das Leben
umschließt jetzt kalt - als Eis den Leib

Ein Puppenkind - in blassem Rot-Ton
erstickt im Eis - wie Zuckerguß

Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen
im kalten Bach - ganz regungslos
Vermißter Traum - will dich erträumen
ein letztes Mal - mit mir /dir allein

So süß geträumt - doch ohne Freude
niemals gesucht - und nie befreit

Es kämft allein - gegen Narben
mit blauen Lippen - der Mund einst rot

Dem Glanz beraubt - ein kalter Körper
die Zukunft friert - Pandora tanzt

Sie holt die Puppen - die Kinderkörper
ein Weinen fehlt - die Augen blind

Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen
im kalten Bach - ganz regungslos
Vermißter Traum - will dich erträumen
ein letztes Mal - mit dir allein

Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen
im kalten Bach - ganz regungslos
Vermißter Traum - will dich erträumen
ein letztes Mal - mit dir allein

Kaputtgeliebt - zerstörte Seelen
mißhandelt leer - so ohne Sinn

Leergeliebt - verstörte Träume
es ist kein Mensch - der keinem fehlt.

Vermißter Traum - ich will jetzt tanzen
im kalten Bach - ganz regungslos
Vermißter Traum - will dich erträumen
ein letztes Mal - mit dir allein

Vermißter Traum - hör auf zu atmen
sieh den Ast - den Baum , den Wald
Vermißter Traum - will dich berühren
ein letztes Mal - bin ich allein"

Samstag, 30. April 2011

Komm schon Herz, mach dich nützlich!

Ich sitze einfach hier und denke... an SIE. SIE. SIE, gibt es das? Kennen gelernt habe ich diesen Begriff, des groß geschriebenen Personalpronomens durch eine damalige Freundin einer Ex-Freundin von mir (März-Juli 2009). Gibt es eine "SIE"? "Lieber unglücklich verliebt, als unverliebt Glücklich!?" Maeckes-Copy and paste Love. Ja, das kann ich euch sagen. Man mag meinen, das leben ist schön, wenn man mal nichts mit der liebe zu tun hat, doch ich persönlich bin der Meinung und habe das Gefühl, dass man (oder zumindest ich) jemanden braucht, den er "anschmachten" kann. Mit der Zeit ist auch die letzte Anziehungskraft meines letzten "Schwarmes" gewichen und es hinterlässt eine verdammte Leere. Ich heule nicht rum, dass ich endlich wieder eine Freundin will, nein... das passiert schon irgendwann. Ich möchte nur wieder jemanden haben, an den ich denken kann.
Ich dachte bisher, es sei nicht möglich, nicht verliebt zu sein, was ich jetzt wohl über den Haufen werfen kann.

Über den Haufen werfen kann ich übrigens auch meine Aussage zum Anfang der Ferien. Ich habe nichteinmal meinen Desktophintergrund geändert. Im Allgemeinen habe ich in den letzten beiden Wochen außer bei dem Beziehungsstatus zweier guter Freunde von mir bei keiner Änderung eine Rolle gespielt.
Nun, jedenfalls oben erwähnte Änderung freut mich ungemein!

Ich erwische mich gerade dabei, darüber nachzudenken, was andere Menschen über meinen Blog denken könnten. Ich schreibe diesen Blog für mich, allein für mich. Ich schreibe um diese überlüssigen Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen und mal wirklich darüber sprechen zu können. Wenn ich schreibe habe ich das gefühl mit jemand unbekanntem zu reden. Unbekannte sind die einzigen Menschen, denen ich vertrauen kann. Ich erzähle Freunden, die ich gut kenne nicht wirklich viel über mich (Eigentlich erzähle ich relativ viel über mich, um ihre Meinung von mir positiv zu beeinflussen, nur nicht viel Besonderes). Klar, das ein oder andere wissen sie, doch ein großteil bleibt verborgen, warum auch immer. Sie sind deshalb jedenfalls nicht weniger wichtig. Manchmal bewundere ich Menschen, die sich keine Gedanken machen können, denn sie haben glaube ich mehr Spaß im Leben. Ich glaube das haben sie nicht. Dies ist eine, der Eigenschaften des Neides: Man hat immer das Gefühl, andere hätten mehr, oder wären glücklicher als man selbst. Ich wäre trotzdem angetan davon, wenn alle Menschen nur beschränkt denken könnten, denn dann wären wir näher am natürlichen geblieben und hätten die Erde nicht an den Rand der Zerstörung getrieben. Dekadente Rasse!

"Es gibt Dinge, die kann man nicht aufhalten: Den Lauf der Zeit, das Schicksal, große Träume, einen starken Willen. Ohne sie findet man keine wahre Freiheit, man bleibt ewig in sich gefangen und verliert seine Ziele... Und als echter Pirat, hat man Ziele." Monkey D. Dragon-One Piece Folge 53


Diesen Eintrag schrieb ich unter Einfluss von Alkohol. Sollte ich ihn morgen nicht mehr gut finden, werde ich ihn als Beispiel nutzen, um zu zeigen was Alkohol bewirken kann. Sollte ich ihn jedoch mögen werde ich mich damit brüsten, selbst betrunken gut schreiben zu können. (Und schon wieder denke ich darüber nach, was andere denken könnten.)
In diesem Sinne, einen schönen guten Abend.


P.s.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:


"Wir machen Liebe zum Loop eines DVD-Menüs
Sie sagt sie ist nicht perfekt
Ich sag ich seh‘ wie du dich bemühst
Sag mir irgendwas
Die perfekte Lüge
Ich will dir Glauben schenken
Lass mich lächeln üben
Ich mach den Ton aus
Die ewige Wiederholung tötet
Ich mach den Strom aus
Seh‘ wie die Dunkelheit errötet
Ich mach uns aus
Ich lass sie geh’n
Bevor noch etwas passiert
Doch sie bleibt steh’n
Refrain:
Love, Copy and Paste Love, Love
Love, Copy and Paste Love, Love

Ein schlechtes Graffiti trägt dein‘ Namen
Nur falsch geschrieben
Ich kenn uns
Von der Zeit todschlagen
Mit Gewaltspielen
Nein wir werden nie Amok laufen
Wir trau‘n uns nicht
Nein wir werden nie heiraten
Wir trau‘n uns nicht
Lieber unglücklich verliebt als unverliebt glücklich
Komm schon Herz, mach dich nützlich
Lieber unglücklich verliebt als unverliebt glücklich
Komm schon Herz, mach dich nützlich
Refrain
Love, Copy and Paste Love, Love
Love, Copy and Paste Love, Love"

Maeckes - Copy and paste Love

Sonntag, 24. April 2011

Wie einfach das ist.

Es sieht aus wie immer.

Eigentlich war hier mal aufgeräumt. Ja, ich habe es geschafft mein Zimmer aufzuräumen und ja ich habe den neuen Rechner jetzt in meinem Zimmer. Doch erstens ist mein Zimmer nun wieder unaufgeräumter denn jeh und zweitens habe ich es in fast einer Woche, die der PC jetzt bei mir steht nicht auf die Reihe bekommen ihn aufzustellen und die nötigen Einstellungen zu machen. Was solls, ich hab Zeit.
Ich hab Zeit. Das dachte ich mir schon häufiger.

Die letzten Tage waren gute Tage. Ereignisreich, gedankenlos und einfach Balsam für mein Ego. Zum einen war meine Fähigkeit Musik für bestimmte Anlässe zusammenzustellen an einigen Abenden sehr gefragt und zum Anderen konnte ich meine Familie mit meiner Schwester zusammen durch eine Tanzeinlage begeistern. Ich weiß, es sind kleine Dinge, aber für Dinge gelobt zu werden, die ich können möchte ist für mich besonders. "Besonders" hatte ich bereits definiert.
Christian Bischoff (unser Motivationstrainer) sagt, es gäbe im Durchschnitt drei bis fünf Dinge, die ein Mensch sehr gut kann. Ich kann ein bisschen reden, ein bisschen schreiben. Ich kann Schlagzeug spielen und tanzen. Und ich kann denken. Nichts davon in irgendeiner Weise überragend gut, aber es macht mir Spaß, glaube ich. Habe ich Spaß am Denken? Wer weiß. 

Wenn ich glücklich bin habe ich immer das Bedürfnis zu sterben. Ich finde den Tod sehr sehr interessant und wenn ich gerade nicht in einem gedanklichen tief oder mit größeren Aktivitäten beschäftigt bin fühle ich mich immer so bereit. Das ist dann eine Stimmung in der ich nachdenken und in meinem Kopf leben kann, wie ich möchte. Dann denke ich mir immer, dass man im Tod einfach nicht mehr da ist. Und nicht mehr da zu sein und das Leben in meinen Erinnerungen zu beenden wünsche ich mir. Diese Vorstellung ist so warm und geborgen. 
Tatsächlich möchte ich aber auf natürlichem Weg gehen und nicht unterbrochen werden in meinem Leben. Oder ich bin einfach nur zu feige. Egal ich habe mich schon vor einiger Zeit entschieden, dass meine Zeit kommt, wenn ich sie für gekommen halte und das wird nicht passieren solange ich noch ein Leben habe.

In diesem Jahr habe ich mir zwischen miesen Gefühlsschlingen und ganz netten Trennungen so meine Gedanken über Moral gemacht. Heute habe ich in einer Diskusion, welche ich auf einem meiner zahlreichen sozialen Netzwerke in einer Gruppe mit dem Namen "Anti-Satanisten" führe von einem Psychologen namens Lawrence Kohlberg und seiner Theorie der moralischen Entwicklung gelesen, welche mich sehr beeindruckte. Ich habe sie in das Spektrum der Einflüsse auf meine eigene Entwicklung integriert.

Ich lebe so, wie alle Menschen als Unterdrücker aller natürlichen Normen. Natürliche Normen sind beispielsweise Fressfeinde. Weshalb haben wir Menschen keine natürlichen Feinde mehr? Ganz einfach, weil wir eine Krankheit sind, die das Abwehrsystem der Erde außer Kraft setzt und sie langsam, aber sicher in den Ruin treibt. Eigentlich garnicht so langsam.
Dieses Wochenende hörte ich einen Satz von einem Freund, der mir eine Gänsehaut einjagte. "Meine Mutter und ich haben diesen Planeten aufgegeben.". Dies ist aus meinem Gedächtnis zitiert seine Begründung, weshalb seine Familie mit der Mülltrennung aufgehört hat. Klingt nach einer Denkweise, die in eine ähnliche Richtung, wie meine eigene steuert, doch habe ich die Menschen aufgegeben, oder würde sie aufgeben um dem Planeten ein fortbestehen zu sichern. Ich klinge mal wieder pathetisch und man mag meinen das, was ich sage wären große Worte für einen so kleinen Mann. Eigentlich sind sie das auch, doch ich möchte einfach nicht in dem Bewusstsein sterben, etwas Besonderes(!) zu Grunde gerichtet zu haben. 

Du sagst-""Die Welt ist nicht am Arsch." Dann erklär mal einem Kleinkind, wer Adolf Hitler war
"Papa, was hat der gemacht?" - "Nichts."
Siehst du, wie wir uns ziemlich echt verstelln?" Maeckes-Würgegriff des Glücks. Ich glaube es ist vermessen die Menschheit für die Krone der Schöpfung zu halten. Wir sind ja gerademal die größten Idioten. Diesen Idioten gehört die Welt!


Bestimmte Ideen, sind auch wenn sie zum Scheitern verurteilt sind gar nicht mal so schlecht. (Beispielsweise Kommunismus, Christentum oder Bands auf meinem Geburtstag auftreten zu lassen.)


Komme ich mal zurück zu den Änderungen, die ich so großspurig ankündigte. Welche Änderungen? Es ist ja noch eine ganze Woche Zeit *grins* (Nicht lustig. Nur eine Prise Sarkasmus).

Ich kenne einen Menschen. Die Beziehung zwischen ihr und mir ist eine Art Freundschaft, die trotz zwei "Beziehungen" die wir geführt haben noch in gewisser Weise besteht. Heute habe ich einen Eintrag ihrerseits in einem fiktiven Blog gelesen worauf ich über meine Definition von Freundschaft nachdachte.
Freundschaft ist für mich das Verspüren, einer großen Empathie gegenüber einem Menschen, gepaart mit Vertrauen und Wachstum über eine gewisse Zeit. Freundschaft prägt mich in Moral, Prinzipien und in meiner Weltvorstellung sehr, da sie neben der Liebe einer der größten und verständlichsten Beweggründe für die Menschen ist. Groß eigentlich immer, verständlich nur bei wahrer Freundschaft. Etwas als wahr zu bezeichnen maße ich mir aber nicht an.


Doch, ich bezeichne nun das Ende dieses Eintrages als wahr.
Ist es nicht, denn ein paar Sätze werden noch kommen.
Einen Schönen guten Tag.


P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen.


"Die letzten gäste sind raus, mein glas ist so leer.
Neben mir die stühle sind frei und so lang die musik noch läuft und mein tabak noch reicht,
Nehm ich das volle programm.
Genieß den rest von mei'm rausch, mein kopf ist so schwer.
Frauen war'n auch viele dabei, nur mit wem ich wann und wo war und welches thema brisant
krieg ich grad nicht mehr zusamm'.
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich kam alleine hierher um zu vergessen
Dachte mir was für ein emfang und jeder lacht sich kaputt
Dabei war'n wir uns doch fremd, so komisch könn' menschen sein
Ich war am tanzen und trinken, fast wie besessen
Leute schossen fotos von mir und sie dachten ich krieg's nicht mit
Mein gott wie einfach das ist im kopf woanders zu sein
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Die letzten gäste sind raus, die tanzfläche so leer.
Meine gedanken so frei und solang die musik noch läuft und mein kleingeld noch reicht,
Nehm' ich das volle programm.
Genieß den rest von mei'm rausch, war gar nicht so schwer und was ist schon dabei, denn mit wem irgendwann was wo war wirkt alles halb so brisant, denn wir komm' nicht mehr zusamm'.
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei
Ich war so sehr dabei.
Ich war so sehr..."
Clueso-So sehr Dabei

Sonntag, 17. April 2011

Unbeholfene Ideen.

Die Ferien haben begonnen und das nichtmal zu knapp. Ich habe meine "Ereignisliste" um gleich zwei nennenswerte Ereignisse zu erweitern: Die Abende des Rock-On-Festivals.
Dies ist ein Festival in der näheren Umgebung, welches einen Bandkontest am Freitag mit einem Konzert mit in der Gegend bekannteren Musikgruppen am Samstag verbindet.
Es war mal wieder toll, vor allem am Samstag, weil ich bestimmte lange vermisste Personen wieder zu Gesicht bekam.

Beide Tage war vor den Konzerten Ein Kind, dass bunte Tränen weint bei mir, hat tatkräftig an der "Sanierung" meiner Wohntstätte mitgewirkt und Freitag sogar seine Schwester mit in die Runde genommen.

Des Weiteren gibt es über die letzten Tage nichts Wichtiges, was sich ereignet hätte, abgesehen vom Fund, einiger lang verschollener CD´s die wiedermal große Nostalgie in mir hervorriefen. Dies wird allerdings heute keine größere Erwähnung finden.

Ich denke momentan viel über den Wert des Menschen nach, den Wert, den er als "Rasse" hat. Über diese Gedanken bin ich selbst zu einer Art Misanthrop geworden. Ein Misanthrop, der trotz seiner Verachtung für die Menschheit an sich durchaus positive Gefühle für einzelne Individuen empfindet. Denn auch, wenn die Menschen an sich schlecht sind und die Erde unaufhörlich zerstören, kann der Einzelne auf seiner persönlichen Ebene glücklich sein. Zumindest können das die meisten. Ich glaube, wenn ein Mensch zu unzufrieden mit sich selbst und der eigenen Situation ist schweifen seine Gedanken ab und er fängt an sich wirklich große Gedanken zu machen, beispielsweise um die Menschheit, das Universum, Gott oder die Psyche und ihre Eigenschaften. Denn dann sind es die Fehler der allgemeinheit, die er als seine eigenen bemängeln kann. Nein ich meine nicht, die eigenen Fehler auf andere zu schieben, ich meine die eigenen Fehler "mit allen zu teilen". Doch gibt, es auf die Art der Menschen zu schieben das Recht es nicht ändern zu wollen? Oder ist es vielleicht überhaupt vermessen sich einzubilden, man könne irgendetwas ändern? Dieser Gedanke ist ein Gegensatz zu meiner eigentlichen Einstellung, denn zu sagen, man könne nichts ändern heißt aufzugeben und den Kampfeswillen zu verlieren. Ich sollte aufstehen und mal wieder ein Feuer schüren, dass mich zu etwas antreibt. Hätte hätte Fahrradkette.

Ich beende diesen Eintrag nun, da er auf Grund meiner Lustlosigkeit zwangsläufig ein Armutszeugnis sein wird, welches ich nicht weiter vertiefen sollte.
Guten Abend und eine angenehme Nacht.


P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:


"Hier und da komm ich auf die Idee
Ein andern Weg zu gehen
Mal verspielt und mal gefasst
Manchmal macht mir der Nase nach
Einfach das unbeholfene Spaß
Beweg mich gerne meinem Kreis
Doch jeder noch so kleine Teich,
sollte verbunden sein zum Meer
Immer wenn ich was neues ausprobier‘
Lauf ich wie Barfuß über Glas

(yeah)

Doch ich fühl mich federleicht
Weil es sich fast immer lohnt
Und so erscheint das nichts so bleibt, wie es ist
Fast schon, wie gewohnt
Wenn mich das Neue dann berührt
Tanz ich zuerst für mich allein
Dann mach ich all die andren' wach
Doch immer wenn was neu beginnt
Sagt auch etwas in mir das war’s

(yeah... yeah... ya ya... ya...)

Doch ich fühl mich federleicht
Weil es sich fast immer lohnt
Und so erscheint das nichts so bleibt wie es ist
fast schon wie gewohnt."

Clueso - Barfuß

Donnerstag, 14. April 2011

"Grau in Grau" auf Weiß.

"Das Leben ist eine große Leinwand, bemale sie so bunt du kannst." steht geschrieben auf einer Karte, die ich in meinem Schreibtisch fand. Was hindert mich dann daran sie einfach zu bemalen wie ich möchte? Ich glaube es ist ein Kind: "Grad´ eben ist das Kind noch vorm fast kompletten Fartbmalkasten gesessen, jetzt hat es alle Farben gegessen." Maeckes-Graustufenregenbogen.
Kann es also sein, dass ich eine Leinwand habe, aber keine Farbe, sie zu bemalen? Das erinnert mich an eine gewisse Flasche, der ein Glas fehlt. Ist ähnlich, macht aber doch einen Unterschied. Ich glaube jedenfalls nicht sagen zu können keine Farben zu haben, denn mein Leben ist wirklich getränkt mit Farbspendern. Vielleicht haben diese Farbspender nur bereits ihren Teil der Leinwand eingenommen und ich brauche ein bestimmte neue Farbe, um sie wirklich bunt zu machen. Es gibt also eine weiße Stelle auf jener Leinwand, gewissermaßen mein Kind, die die anderen Farben zu einem Spektrum aus Grautönen werden lässt.


Vorgestern, als ich das Altglas, dass sich mal wieder angesammelt hatte weggebracht habe, bin ich mit unserem Bollerwagen an unseren neuen Nachbarn drei Häuser weiter vorbei gekommen, die grade dabei waren Baumaterial aus ihrem Auto zu laden. Es ist eine Familie, Vater, Mutter und eine Tochter, die ungefähr in meinem Alter ist. Als ich an ihnen vorbeikam grüßte ich nett und der liebe Herr Nachbar meinte etwas von wegen: "Rest von der letzten Party?". Eigentlich wollte ich erwidern: "Nein, das ist von meinen Eltern, mein Leergut muss ich mit nem LKW abtransportieren." Dafür war ich dann nicht spontan genug und ich hatte eine andere freundliche Antwort parat. Jedenfalls scheint diese Familie ganz nett zu sein. 
Als wir vor ungefähr 12 Jahren hier einzogen gab es am Abend eine große "Willkommensfeier". Die Nachbarschaft kam vor unser Haus, die Erwachsenen setzten sich auf das Mäuerchen an unserem Vorgarten und tranken Wein und die Kinder spielten auf der Spielstraße. Dazu gab es Saft und Limonade. Ich frage mich warum das heute nicht so schön gemacht wird... Vielleicht spreche ich meine Eltern mal darauf an.


Morgen ist das Rock on Festival in Rheinbrohl, welches jedes Jahr stattfindet. Ich war seit 2008 jedes Jahr dort und auch von diesen Ereignissen habe ich mir schöne Erinnerungen mitgenommen, außerdem freue ich mich darauf die Menschen aus der Gegend wieder zu treffen.




Braucht es einen Gott? Diese frage beschäftigt mich jetzt seit einiger Zeit. Ich bin so weit ich es bin Asentreu, das heißt ich glaube an das nordische Göttergeschlecht der Asen. Trotzdem habe ich mitlerweile großes Interesse an Satanismus nach Anton Szandor LaVey entwickelt. Auch der Gott der Christen, den ich mir anders vorstelle, als sie selbst ist für mich wichtig. Wie lässt sich das alles vereinbaren? Im modernen Satanismus (Satanismus nach LaVey) ist jeder Mensch die eigene Göttlichkeit, die er aber auslegen kann wie er möchte. Es ist also erlaubt seine eigene Göttlichkeit in anderen Göttern zu sehen. Ich glaube in meinen Gedanken ist diese aufgeteilt unter den Asen und "Gott". Ich glaube nicht, dass "Gott" mir das übel nimmt, schließlich wäre es gierig, mich ganz zu wollen. Abgesehen davon liebt er jeden Menschen. Das ist es, was mich an ihm fasziniert: Die grundlose Barmherzigkeit, welche er für mich besitzt.
Ich bin also ein Christenheide mit einigen Satanischen Grundsätzen, aus denen sich auch teilweise meine Prinzipien entwickelt haben.


Eigentlich möchte ich zurück. Zurück oder einfach nicht da sein.
Am liebsten zurück. Zurück in die Zeit, in der ich klein war. Ich habe so schöne Sachen erlebt. Sachen wie einen Hasen vor einer Katze zu retten. Der Hase hat es nicht überstanden, aber wir waren doch mächtig stolz auf uns. 
Ein anderes Mal habe ich mit einem Freund eine Mülltonne angezündet, als wir Asche vom Vortag in sie hineingegeben hatten. Das war der Schock unseres Lebens glaube ich, aber im nachhinein kann ich darüber schmunzeln. Es war der selbe Freund, mit dem ich manchmal nachmittags an einen Bach im Wald bei meinem Dorf gegangen bin. Dort haben wir uns ein wenig entfernt von den gegenüberliegenden Ufern aufgestellt, und haben uns mit Stöcken und ganzen Ästen beworfen. Wir kamen manchmal Blutend nach Hause, aber wir haben geschwiegen und waren uns nie böse.
Die Freunde, die ich aus dieser Zeit noch habe, es sind vier an der Zahl sind mein Stück "Zurück". Und das werden sie, auch wenn wir uns aus den Augen verlieren immer sein. Denn meine Kinder werden noch Geschichten von ihnen erzählen können, als hätten sie sie selbst erlebt.
Grade ist die Zeit, von der wir in einigen Jahren als "Die gute alte Zeit" sprechen werden. Dessen bin ich mir sicher, deshalb werde ich mich zwar nicht weniger zurücksehnen, doch die alten Zeiten zwanghaft wieder aufleben lassen zu wollen zerstört die Erinnerung. Los, in die Zukinft, "Zukunft tschüss!".


Möglich, dass ich in den Ferien dazu komme etwas zu ändern. Mehr als nur meinen Desktophintergrund - Täglich werde ich mir einige Dinge zu Herzen nehmen, die in den letzten Tagen zu mir gesagt wurden und damit schließe ich diesen Eintrag ab und fliehe in meine Träume (und ins Badezimmer, eine Rasur ist dringend nötig).




P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:


"Grau in grau
Der Regen fällt
Plötzlich war das Laub verwelkt
Plötzlich war das Blut in dir gefror'n
Plötzlich war es Herbst...

Die Stille drückt
Die Erde schweigt
Auf dem Weg nach unten zeigt
Dir die Welt noch einmal ihr Gesicht

Was wirst du seh'n
Wenn das Licht erlischt?
Wenn der Wind der Zeit
Deine Spur verwischt?
Was bleibt von dir
Wenn nichts mehr ist?
Nur die gottverdammte Angst
Dass man dich vergisst

Wer wird an deinem Grab steh'n?
Wem wirst du wirklich abgeh'n,
Wem wirst du wirklich fehl'n?
Wer wird um dich trauern?
Wer wird deinen Tod bedauern
Wenn du nicht mehr bei uns bist?
Wer wird echte Tränen weinen?
Wer wird gar nicht erst erscheinen?
Wem wirst du wirklich fehl'n?
Wer wird sich nach dir sehnen?
Wieviele echte Tränen
Fallen dann auf dich herab?

Wem glaubst du wirst du wirklich fehl'n?
Wer wird noch in Jahren von dir erzähl'n?
Wem glaubst du gehst du wirklich ab?
Wer glaubst du steht an deinem Grab?
Wer wird an deinem Grab steh'n?
Wem wirst du wirklich abgeh'n,
Wem wirst du wirklich fehl'n?
Wer wird um dich trauern?
Wer wird deinen Tod bedauern
Wenn du nicht mehr bei uns bist?

Die Stille drückt
Die Erde schweigt
Auf dem Weg nach unten zeigt
Dir die Welt noch einmal ihr Gesicht
Was wirst du seh'n
Wenn das Licht erlischt?
Wenn der Wind der Zeit
Deine Spur verwischt?

Wer ist bei dir
Wenn deine Stunde schlägt?
Wenn sich die Ruhe sanft
Um deine Schultern legt?
Wer wird an deinem Grab steh'n?
Wem wirst du wirklich abgeh'n,
Wem wirst du wirklich fehl'n?
Wer wird um dich trauern?
Wer wird deinen Tod bedauern
Wenn du nicht mehr bei uns bist?
Wem glaubst du wirst du wirklich fehl'n?
Wer wird noch in Jahren von dir erzähl'n?
Wem glaubst du gehst du wirklich ab?
Wer glaubst du steht an deinem Grab?"

Mittwoch, 13. April 2011

Ich möchte Wahrheit trinken. "In Vinum veritas"

Dieser Tag scheint eine Antwort auf meinen gestrigen Eintrag zu sein. Aus diesem Grund fühle ich mich auch ganz gern gezwungen wenigstens noch ein Mal zu schreiben.
Wir hatten heute einen Motivationstrainer an der Schule, der uns etappenweise "motiviert" hat. Entgegen allen Erwartungen war es ein wirklich interessanter Vortrag, von dem "selbst ich" mir noch einiges mitnehmen konnte.

"Lasse dir von niemandem deine Träume nehmen!"
"Lache nicht über die Träume anderer"

Nach jenem Vortrag war ich noch in einer AG bei der ich jetzt seit fast einem Jahr mitmache und die mir schon sehr wichtig ist und auf die ich in gewisser Weise auch stolz bin. Wir haben einiges geschafft und sind mitlerweile echt ganz gut geworden. Trotzdem werden wir von bestimmten Leuten doch eher verlacht. Komisch, dass diese Leute grade zu meinen besten Freunden gehören. Sie halten es anscheinend für unwichtig, was wir tun. 
Eine Erklärung zu dem, was wir tun lasse ich hier bewusst aus.
Der Tag in der AG war doch eher mit gemischten Gefühlen verbunden, da wir einerseits Vorbereitungen für eine Veranstaltung in naher Zukunft trafen, aber andererseits ein Team für ein Wettbewerbsseminar in Tutzing aufstellten, bei dem ich wirklich gerne mitgefahren wäre. Ich habe großzügiger Weise zwei anderen Mitgliedern der AG den Vortritt gelassen. Zumindest könnte ich das behaupten. In Wahrheit habe ich bis zum Schluss versucht den Platz doch noch zu bekommen so gut es eben ging, ohne meine Prinzipien zu verletzen. Letztendlich ist es wirklich in Ordnung für mich, nicht zu fahren, allerdings war das Ende der Diskussion für mich doch mit sehr unangenehmen Gefühlen behaftet. Zum Einen wegen der Absage und zum Anderen deshalb, weil mir die nächste "wichtige Aktion" quasi schon zugesprochen wurde. Eigendlich ist es ein netter Zug meiner KameradInnen und meines Lehrers, aber es war in so fern unangenehm, als dass ich mich fühle wie ein kleines Kind, dem man, weil es schmollt etwas anderes anbieten muss. Ich möchte jedenfalls auch bei der nächsten Aktion nicht bevorzugt behandelt werden. Andere "AGler", die zum Schluss nicht mehr zur Wahl standen hätten schließlich auch mitwollen können.
Nach diesen von Frust durchsetzten Sätzen muss ich glaube ich nochmal klarstellen, dass ich gegen die Anderen nun keinerlei Groll hege. Dafür mag ich sie zu gern. "Sie" ist wirklich sympathisch, auch wenn wir uns bis jetzt noch nicht tiefgehender unterhalten haben und "er" ist zwar keiner meiner "Freunde" und doch ist er mir nicht fremd. In gewisser Weise bewundere ich ihn und ich glaube noch viel von ihm lernen zu können. Das beruht so wie ich das sehe auch teils auf Gegenseitigkeit.
Er ist "Künstler" (Wie man diesen Begriff auch immer definieren mag). Beispielsweise macht er schöne Filme für Youtube, die ich mir auch heute noch gerne ansehe/höre und schrieb auch für die AG schon Drehbücher/Theaterstücke. Auch Musik macht er mit seiner Zwei-Mann-Band. Diese ist wohl im Bereich Indie anzusiedeln, mit dem ich mich nur sehr beschränkt auskenne, auch wenn ich in der letzten Zeit wirklich viel Musik aus diesem Genre höre. Gut ist seine Musik jedenfalls. Genug geschwärmt.

Ich bin seit ungefähr 15:20 Uhr zu Hause und war seit dem nicht mehr sonderlich aktiv, abgesehen von Gedanken, welche ich mir gemacht habe und dem Schreiben eines Pinnwandeintrages bei erwähntem Motivationstrainer. 

Damit schließe ich meine heutige Selbstdarstellung ab und wünsche mir und allen Lesern viel Glück bei der Suche nach der wahrheit ihrer Gedanken.

P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:

" Hook:
Man sagt Ein Betrunkener sagt die Wahrheit..
und ein Kind - also kidnape ich ein Kind und mix ihm ein Drink, so stark, dass es grade noch stehen kann und mir die Wahrheit erzählen kann. Näher werden wir nicht kommen.

Strophe1:
Kurzer Blick nach hinten, wo das Kind sitz, auf dem rücksitz, durch den Lolly vorrübergehend glücklich.
Ich halte an der nächst besten Bar an.
"Was willst du trinken?" frage ich das Kind und den Barmann.
Das Kind meint "Ich will milch."
Ich sag"Ich will die Wahrheit! - es gibt keine Milch." Zumindest nicht pur, doch heut' ist Weihnachten, kennst du denn BigLebowski? Wir trinken white russian, dude!

Bridge:Und das Kind trinkt x7

Hook:
Man sagt Ein Betrunkener sagt die Wahrheit..
und ein Kind - also kidnape ich ein Kind und mix ihm ein Drink, so stark, dass es grade noch stehen kann und mir die Wahrheit erzählen kann. Näher werden wir der Wahrheit nie kommen.

Strophe2:
Möcht ein Kind die Minibar aufmachen, dann musst man das zulassen, also nicht die bar.. Die muss man auf lassen
- manchmal muss man auch Kinder einfach in Ruhe lassen, nicht immer Aufpassen, wie sollen sie Fuß fassen in einer betrunkenen Gesellschaft, in der sie keinen Unterschied ausmachen, zudem soll das kind nun mit der Wahrheit auspacken.

Bridge:Und das Kind trinkt x7

Hook:
Man sagt Ein Betrunkener sagt die Wahrheit..
und ein Kind - also kidnape ich ein Kind und mix ihm ein Drink, so stark, dass es grade noch stehen kann und mir die Wahrheit erzählen kann. Näher werden wir der Wahrheit nie kommen.

Strophe3:
Und im alter hockst du mit alkopops, in der Ecke und erzählst von 'nem Salto, hopp!
Denn du grade noch konntest auf dem Trampolin, bis die Vergangenheit anfing an dir vorbei zu ziehn.. Und du nimmst noch n Zug von deiner Jugend und denkst dir "Wieso wurde Mut nie zu 'ner Tugend"
1/3 war schlafen.
1/3 war arbeit.
Das letzte drittel, deines Glasses, schiebst du rüber zu den Kindern.

Hook: 2x
Man sagt Ein Betrunkener sagt die Wahrheit..
und ein Kind - also kidnape ich ein Kind und mix ihm ein Drink, so stark, dass es grade noch stehen kann und mir die Wahrheit erzählen kann. Näher werden wir der Wahrheit nie kommen."

Maeckes-Betrunkene Kinder

Dienstag, 12. April 2011

Lohnt es?

Mein Kopf ist voll.
Es gibt schon nervige Dinge im Leben, bloß, dass ich grade nichts Nerviges ersinnen könnte, was mich bedrückt. Warum bin ich dann genervt?
Ich bin genervt von mir selbst, glaube ich. Mir ist momentan irgendwie alles so egal. Beispiel: Ich habe von meinen Eltern einen neuen PC versprochen bekommen, wenn ich mein Zimmer aufräume (er steht auch schon im Arbeitszimmer meiner Mutter), aber was tu ich? Ich sitze hier vor meinem PC, töte Orks (Die Schlacht um Mittelerde!) oder mache irgendwelche Posts... Dieser doofe Blog hält mich vom Aufräumen ab *grins* (Ich grinse nicht, ich möchte nur, dass ihr meine Aussage so versteht, wie ich sie meine, nämlich ironisch. HAHA). - kurzer Einschub: "Entwurf wurde gespeichert um 20:47" Hey das Ding speichert automatisch, wenn ich schreibe. Das ist cool... Ich schreib ab jetzt alles hier vor, was ich irgendwo in WKW oder FB Poste, dann passiert mir nie wieder, dass ich was abschicken will und es dann total versagt. Ende des kurzen Einschubes - Was ich jedenfalls meine ist, dass ich einfach nichts auf die Reihe bekomme, weil mein innerer Schweinehund riesig ist und drei Köpfe hat. Hieße er Fluffy könnte ich ihn mit Musik zum einschlafen bringen... versagt.
"Wann hast du das letzte Mal mit deinem inneren Schweinehund gerungen bis er nach 3 Runden K.O. in die Seile humpelte?"
Maeckes-Das letzte Mal. Die wievielte Runde ist das jetzt? 

Zu meiner Verteidigung muss ich nun aber sagen, dass ich bereits meinen Schreibtisch, mein Bücherregal und mein Schul- und Schmandregal aufgeräumt, gesäubert und geordnet habe. Allein aus diesem kleinen Teil meines Zimmers habe ich schon drei volle Müllsäcke bekommen. Aber ich hab auch einiges Schönes gefunden. Beispielsweise eine Karte (Postkartenähnlich) mit etwas undefinierbarem, was aber schön aussieht darauf und dem Spruch: "Bereits die Einstellung, sich weniger Sorgen zu machen, kann für mehr Freude im Leben sorgen." Schade, dass ich die Übersicht über Rethorische Mittel bereits weggeworfen habe, denn dann könnte ich jetzt hier intelligent ein Mittel benennen, bei dem man zwei gleiche Worte mit unterschiedlichem Sinn verwendet. "Die Sorgen" und "für Freude sorgen", ist das gewollt? Jedenfalls entspricht der Spruch ganz meinem Motto. Schade nur, dass ich nichtmal das hinbekomme. Wobei, sind das überhaupt "Sorgen", die ich mir mache? Gedanken sind es, das kann ich schonmal sagen, glaube ich. Aber über diese Gedanken zu schreiben würde jetzt zu lange dauern. Ich werde dies in einem meiner nächsten Posts tun, falls dieser hier nicht der Einzige bleibt, weil ich wie bei so vielem die Lust verliere.
Achjeh, das ist ja schon fast Kiffermentalität, was da zu Tage tritt, dabei bin ich doch garkein "Jeden-Tag-Kiffer".
Egal, sowas passiert. (JETZT musste ich doch tatsächlich grinsen)


Kommen wir mal zu erfreulicheren Dingen: Ich plane meine Geburtstagsfeier!... und mach mir Sorgen(!), dass ich sie zu groß plane. Wollen daüberhaupt so viele kommen, wenn ich sie einlade? Zumal es in den Ferien liegt und viele im Urlaub sind.
Jedenfalls sieht es so aus, als würde Blueside auf der Feier auftreten. Blueside ist die Band meines Schlagzeuglehrers, sie spielen Blues und sind bei LastFM mitlerweile auf Platz 11, meiner in den letzten 12 Monaten gescrobbelten Künstler. Sinister Mister ist echt ein gutes Album. Jedenfalls ist Alex, mein Schlagzeuglehrer jemand, den ich echt gern auf meiner Feier hätte. Irgendwie bin ich stolz darauf bei ihm Unterricht zu haben. Schlagzeug zu spielen macht mir momentan echt Spaß und das, was ich mitlerweile lerne halte ich persönlich für garnichtmal so schlecht. Außerdem ist Alex die perfekte Bezugsperson: Vertrauenswürdig, er kennt fast niemanden aus meinem Umfeld, er hat Lebenserfahrung, er ist Musiker und er hat Ausstrahlung. Ich glaube das Geld für den Schlagzeugunterricht bekommt er teilweise auch für Problemberatung... Auch, wenn das nie lange dauert, weil er entweder die Lösung direkt bereit hält, oder sich das Problem selbst löst, während ich mit ihm rede. Egal, genug geschwärmt.



Zum Ende des Blogsspots denke ich darüber nach warum ich eigentlich Bloggen wollte. Weil viele kleine Mädchen in meinem weiteren und engeren Freundeskreis Bloggen und ich wissen wollte, was sie alle daran finden. Diese "kleinen Mädchen" sind übrigens größtenteils kaum bis garnicht jünger als ich und echt sympathische Persönlichkeiten.

Außerdem wollte ich eine Art Liste oder Tagebuch erstellen, was ich in der letzten Zeit besonderes getan habe. Definition: Besonders: Eine Sache, der ICH einen gewissen stellenwert beimesse ist besonders.


Fangen wir bei Konzerten und anderen Veranstaltungen an:
Garden of Delight im Lion
Neuwied Unplugged
Bandcontest im Heimathaus
Das war es auch schon, zumindest, was das angebrochene Jahr angeht.
Abgesehen davon häufen sich die Abende mit einem Freund von mir in der letzten Zeit. Als das angefangen hat habe ich mir noch Sorgen(!) gemacht, dass ich zu nichts anderem mehr komme, aber das ist nicht so und selbst wenn. Ich mag ihn mitlerweile wesentlich mehr als über die letzten Jahre obwohl, oder gerade weil er ein so skurriler Mensch ist. Er hat übrigens auch meine letzte Beziehung zerstört, aber das möchte ich hier nicht weiter ausführen. (Zweites Wal grinsen, wärend dieses Eintrages).

Sollte ich diesen Blog tatsächlich weiter führen, fallen mir bestimmt noch mehr Dinge ein und es wird auch sicher noch etwas passieren.
Sodann, liebe Leserschaft, gehabt euch wohl. (in Gedenken an die Katakomben in Köln [eine sehr schöne und interressante Veranstaltung mit einer lieben Ex-Kollegin.])


P.S.: Eine Note Musik darf in diesem Blog nicht fehlen:


"So suche ich und find
nur Stück für Stück
das Fleisch die Lust
die Furcht die Frucht
und immer wieder Mauern
Sie trennen mich von meiner
phantasiebefleckten Welt
Doch über Mauern
kann man springen
es geht ganz leicht,
man braucht nur Mut

Denn nur lebend lohnt es,
lohnt es sich zu...

Wenn ich zum Himmel blicke
sehe ich keine Engel
aber Wolkentürme
die Geschichten formen
besser als nur Regen sehen
Der Wind trägt
bunte Drachenflieger
und zerstört als sturm nur selten
Sehe was du dir erträumst
von bunten Kinderliedern
der Ewigtraum betrügt Dich nie
doch wird er Dich
irgendwann vergessen?
nur wenn man es zulässt

Denn nur lebend lohnt es
lohnt es sich zu...

Im Reich der Mythen
und Geschichten
verlor ich meine Angst

Denn nur lebend lohnt,
lohnt es sich zu...

Doch vorher will ich atmen
und so viel Träumen leben
und erzählen, tanzen, spielen
Mir scheint es ist noch Zeit,
bis mich das Leben überholt
Denn noch brennt die Sehnsucht
die Gier nach allem Wissen
die Lust auf noch so vieles mehr
Auch wenn ich sprachlos bin
so weiß ich tausend Worte
die schöner sind auch Hässliches
erträglich werden lassen

Denn wer lebt kann
auch in Ruhe sterben
denn nur lebend lohnt es,
lohnt es sich zu...
Denn nur lebend lohnt es,
lohnt es sich zu... sterben."

Goethes Erben-Lebend lohnt es